Alter Strom in Warnemünde

Der Alte Strom in Warnemünde ist eine beliebte Flaniermeile in diesem nördlichsten Teil von Rostock. Am westlichen Ufer der Warnow gelegen, befindet sich der Alte Strom zwischen der Fußgängerbrücke am Bahnhof und dem Leuchtturm. Wer hier mit dem Auto oder der S-Bahn ankommt, wird von salziger und frischer Luft in Empfang genommen. Vom Bahnhof oder den Parkplätzen drumherum geht es über eine Holzbrücke über den Alten Strom. Rechterhand kann man die Fischkutter und anderen Boote bestaunen. Linksseitig läuft man entlang des Alten Stroms an einer Vielzahl eng anliegender Kneipen vorbei.

Westlich des Alten Stroms fand die Gründung Warnemündes um das Jahr 1100 statt, als sich Niedersachsen niederließen und ihre Häuser in jenem Stil errichteten, wie man ihn auch heute noch südlich der Bahnhofsbrücke sehen kann. Während in der Vergangenheit besonders das Westufer des Alten Stroms in Warnemünde als Flaniermeile bekannt war, hat sich auch das Ostufer dank aufwendiger Restaurierungen und Investitionen entwickelt und lädt heute ebenso viele Touristen in Cafes, Restaurants und Geschäfte unterschiedlichsten Charakters. Besucher können am Ende des Alten Stroms entweder nach links abbiegen, um zur Strandpromenade und dem berühmten Hotel Neptun zu gelangen oder geradeaus weiterlaufen bis sie die West-Mole der Warnowmündung erreichen, welche die beiden Strandbuchten des Ostseebades voneinander trennt. Der Weg zum Strand führt unweigerlich am Leuchtturm vorbei.

Der eigentliche Alte Strom in Warnemünde wurde im frühen 15. Jahrhundert ausgehoben und stellte bis ins späte 19. Jahrhundert Rostocks einzigen Schiffszugang zum Meer dar. Ebenfalls bis ins 19. Jahrhundert gab es hier nur zwei Straßen, die parallel zum Alten Strom verliefen, die Vörreeg und Achterreeg, welche beide auch heute noch unter den Namen „Am Strom“ und „Alexandrinenstraße“ existieren. Im Gegenzug zum belebten Am Strom ist die Alexandrinenstraße mit ihren kleinen Fischerhäusern von ruhigerem Charakter. Von hier führen kleine Seitenstraßen zur beliebtesten Flaniermeile Warnemündes. Erwähnenswert sind neben den Kapitänshäusern am Alten Strom, die unzähligen Cafes, Kneipen und Boutiquen, die Einheimische und Touristen insbesondere in den warmen Sommermonaten anziehen, da es sich hier nach einem ausgiebigen Spaziergang mit Blick auf auslaufende Kutter gut entspannen lässt.

Bei einem Besuch in Rostock ist der Alte Strom in Warnemünde meist erstes Ziel aller Urlauber und bei Hafenrundfahrten sowie Bootsausflügen legt man hier ab. Viele der im Hafen liegenden Kutter sind hauptsächlich darauf ausgerichtet, den Besuchern Warnemündes typische Souvenirs, wie Ohrringe und Ketten aus Bernstein, anzubieten. Einige der Kutter fahren jedoch noch jeden Früh aufs Meer hinaus und sind der Grund für die frischen Fische auf dem beliebten Fischmarkt in Warnemünde.